Seit nunmehr über 11 Jahren sind wir "Pflanzenfresser" - und finden es einfach toll!
"Schuld" daran waren die erwachsenen Töchter - die uns nach und nach nicht nur "bekehrt", sondern auch überzeugt haben.
Wir haben uns vielen (zugegeben: sehr schlimmen!) Filmen, Dokumentationen und Berichten ausgesetzt, in der vegetarischen und veganen Szene im Internet gestöbert und gelesen - und natürlich waren wir über das, was sich da offenbarte, zutiefst betroffen - ja oftmals richtig schockiert!
Die "Lust am Fleisch" ist uns sehr schnell vergangen, ebenso dachten wir auch über die Vermarktung von tierischen Produkten aufgrund von teilweise brutaler und rücksichtsloser Ausbeutung unserer Erdenmitbewohner nach und haben auch die meisten Dinge sehr flott aus unserem Speiseplan verbannt - haben mit viel Freude und Erstaunen die vielen Alternativen ausprobiert, herumexperimentiert, dazu gelernt ... ja oftmals waren es wahre "Geschmacksexplosionen", die sich uns auftaten, als wir die vielen tollen Rezepte, die zumeist die "jungen Leute" erfolgreich auch im Internet verbreiten, ausprobiert und nachgekocht hatten!
WOW - was es alles außer dem üblichen "Fleisch"
auf dem Tisch ansonsten noch so gibt!
Als wir noch in unserer festen Behausung wohnten, haben wir jahrelang alles mögliche getestet, verkostet, mit anderen geteilt (und dies mit erstaunlich positiver Resonanz!) - Grillfeste in unserem Mehrfamilienhaus wurden sehr bald zu wahren und vielfältigen "Veggiefesten" - wo jede Partei sich beinahe überbot, etwas Feines, eigens kreiertes und (möglichst) rein veganes Essen beizusteuern!
Ja - und ganz ohne Zwänge, Gemecker und Gemaule wegen dem "fehlenden" Fleisch - wie sollte uns auch etwas wirklich fehlen, wenn die Tische sich vor lauter anderen Köstlichkeiten gebogen haben!
Selbst in geselliger Silvesterrunde mit "gestandenen Bayern" gelang es mir, mit veganen "Mettbrötchen" aus Reiswaffeln zu überzeugen - die "Probanden" wissen wohl bis heute nicht, dass es kein "echtes" Mett war. 😄
Auch die von meinem Gatten aus SEITAN kunst- und liebevoll hergestellten "Currywürste" gingen weg wie warme Semmeln.
Es gibt nur sehr, sehr wenige und seltene "Ausnahmen", wo der eine mal ein Stück Käse isst, oder mal ein Ei gerührt wird ... oder auch meine heißgeliebte Schokolade hin und wieder - aber in unseren Töpfen und Pfannen wurde tatsächlich in den letzten 11 Jahren kein einziges Tier mehr gebraten!
Und auch davor eher selten.
Umstellen von Milchprodukten auf pflanzliche Alternativen fiel mir persönlich leicht - denn ich war noch nie ein Freund von Kuhmilch oder Joghurts, Quark und sonstigem - schon in der Schulzeit habe ich meinen Kindern ihre "tägliche Portion gute Milch" nicht aufgenötigt und war hier skeptisch, ja wurde sogar von anderen Müttern regelrecht angefeindet "wie kann man nur ...".
Nebeneffekt war gleich im ersten Jahr eine ordentliche Gewichtsabnahme (keine Sorge, dank Corona ist das ein oder andere wieder drauf gekommen), regelmäßig tolle Blutwerte, das Ende meines Bluthochdruckes ohne Medikamente - und ein rundum "gesundes und sauberes" Allgemeingefühl.
Im Laufe der Zeit haben so viele gute Alternativprodukte die Regale der Supermärkte erobert - besonders in Deutschland, wie wir auf unseren Reisen durch Frankreich und Spanien festgestellt haben - dass man hier durchaus zu seinem (früher) geliebten "Schnitzel" oder auch "Burger" greifen kann ... selbst Bolognese, Gulasch, Rouladen ... alles machbar!
"Warum essen Vegetarier und Veganer denn überhaupt Produkte,
die nach "Tier" schmecken"?
Nach "Tier"? Nun NEIN - das tun sie nicht - hier schmeckt nichts nach "Tier".
Aber man muss sich eines vor Augen halten: man ist schließlich über Generationen von Kindesbeinen an darauf konditioniert, die verschiedensten Fleischgerichte zu essen.
Die schmecken aber nicht nach "Tier" - denn das "tote Tier" wird durch allerlei Kochtricks, Verfeinerungen, Gewürze, "Sößchen" und sonstige Zutaten und Beilagen "zugedeckt", getrimmt auf die Geschmacksrichtungen Gulasch, Frikassee, Schnitzel, Bratwurst und und und ...
Na und hat uns das nicht allen geschmeckt?
NA KLAR!
Wir haben es ja nicht anders gewußt und "brav" die Teller leer gemacht.
Ist es "verwerflich", wenn man auch nach der Umstellung auf "veggie" ab und an noch Gelüste hat - mit denen schließlich ja auch Erinnerungen verbunden sind - und sich mal wieder so eine Mahlzeit "gönnen" möchte?
Nein, sicher nicht: das haben wir auch ab und zu - und dann GÖNNEN wir uns das auch und geben der "Sehnsucht" nach!
ABER: HEUTE wissen wir eben mehr und es auch besser und durch viel Herumprobieren bei der großen Auswahl von Produkten und Rezepten wissen wir auch, dass wir uns das GÖNNEN KÖNNEN - und zwar gänzlich OHNE Tierleid!
Und da macht uns das Kochen und Probieren so richtig Freude und beim gelungenen Ergebnis sind wir satt, zufrieden und froh, dass dafür kein Lebewesen sterben musste!
Es tut unserer Seele gut, unserem Körper - und nicht zu vergessen:
ganz erheblich positiv wirkt sich der Verzicht auf Fleisch auch auf das immer bedenklicher werdende KLIMA aus!
Es kann doch so einfach sein - und doch so lecker!
Man muss es nur WOLLEN und PROBIEREN!
💚💙
Für uns nun, "unterwegs", ist es nicht ganz einfach, auf das "Gewohnte" wie in Deutschland ganz easy zugreifen zu können.
Unsere Nachbarländer sind sehr "fleischlastig" - gerade Frankreich ist in Sachen Veggie-Angebote ein wahres Entwicklungsland!
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